Nach guten Erfahrungen in Kreuzlingen startet im August das breit abgestützte Projekt des Religionsunterrichts für muslimische Kinder.
Es beginnt mit der vierten Klasse und endet mit der sechsten. In ein bis zwei Romanshorner Schulhäusern soll muslimischen Kindern während drei Jahren eine Wochenlektion Religionsunterricht erteilt werden. Dabei werden zentrale Inhalte des islamischen Glaubens vermittelt. Der Religionsunterricht entspricht dem vertrauten christlichen Religionsunterricht, wie er im Thurgau von den Landeskirchen erteilt wird. Der Unterricht ist freiwillig. Im Juni werden muslimische Eltern eingeladen, ihre Kinder anzumelden. Beteiligt am Projekt sind die Primarschule, die Stadt (Fachstelle Gesellschaft), Vertreter der Moscheegemeinschaften im Oberthurgau und die christlichen Kirchgemeinden vor Ort.
«Wir freuen uns, dass der Islamische Religionsunterricht, nach erfolgreicher Einführung in Kreuzlingen, ein neues Standbein in der Bodenseeregion findet. Alle Schülerinnen und Schüler, die einer Religion angehören, dürfen das Recht auf religiöse Wertevermittlung im Unterricht geniessen. So wird gegenseitige Akzeptanz und Verständnis für eine inkludierte Gesellschaft gefördert. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und wünschen viel Erfolg bei der Verwirklichung des Projektes.»
Yakup Gürgün, Präsident DIGO
Die ausführliche Pressemitteilung von den Initianten „Interreligiöser Arbeitskreis im Kanton Thurgau“ des Projektes finden Sie hier:
https://www.thurgau-interreligioes.ch/beratung/110-religionsunterricht-fuer-muslimische-kinder-in-romanshorn
Medienspiegel:
https://www.srf.ch/audio/regionaljournal-ostschweiz/religionsunterricht-fuer-muslimische-kinder-in-romanshorn?id=12192150
https://www.kath.ch/medienspiegel/religionsunterricht-fuer-muslimische-kinder-in-romanshorn/